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Nachhaltige Siedlungsentwicklung

Was ist typisch für die Region?

Die Region des Biosphärenreservats ist geprägt von traditionellen, kompakten Siedlungen. Durch die Lage im Wald und im Mittelgebirge sind Haufendörfer auf den Bergrücken und langgezogene Straßendörfer in den engen Kerbtälern gebietstypisch.

Größere Städte und Gemeinden liegen am Rande des Gebirges. Regionaltypisch sind ebenfalls die zahlreich anzutreffenden Schiefer- und Fachwerkbauten.

Dörfer und Städte wurden durch Eigentümer, Kommunen und Unternehmen saniert und modernisiert, die typischen Ortsstrukturen und Bauformen blieben erhalten. Historisch wertvolle Bausubstanz, Baudenkmäler sowie die reizvolle Lage und Naturnähe tragen zur Attraktivität bei.

Die dörflich und städtisch geprägten Siedlungen und deren Ortsränder sind harmonisch in die umgebende Kulturlandschaft eingebettet.

Wegelement
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Demografische Entwicklung und Herausforderungen

Die Städte und Gemeinden des Biosphärenreservats sind von starken demografischen Veränderungen betroffen. Das hat mittlerweile in den kleineren Orten sichtbare Auswirkungen auf den Gebäudebestand durch Leerstände in den Ortskernen, Sanierungsstau an privaten Gebäuden, ungenutzten Wohngebäuden und Brachflächen.

Kernthemen des Biosphärenreservats im Bereich nachhaltige Siedlungsentwicklung sind die Stärkung der Ortskerne, Reduzierung von Leerstand, Revitalisierung von Brachflächen sowie angepasstes modernes Bauen in alten Siedlungsstrukturen.

In Städten und Gemeinden des Ilm-Kreises wurde ein Projekt mit dem Namen KOMET (Kooperativ Orte managen im UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald) ins Leben gerufen. Unter dem Ansatz Innenentwicklung vor Außenentwicklung wurden Handlungsmöglichkeiten und Instrumente der Kommunen zur Erfassung der bestehenden und potenziellen Leerstände, zur Eigentümeransprache, zu Einzelfallklärungen und zur Unterstützung der Vermarktung der privaten Immobilien erprobt und umgesetzt.